Die Tobermory Destillerie im gleichnamigen Städtchen auf der Isle of Mull präsentiert zwei neue Spirituosen – und hat gleichzeitig bekannt gegeben, dass man im Juli den Brennbetrieb nach zwei Jahren Renovierungs- und Umbaupause wieder aufnehmen werde.
Der 12 Jahre alte Tobermory Whisky wird den zehnjährigen Tobermory als Teil des Kernsortiments ersetzen. Er lagerte in First Fill ex-Bourbon-Fässern und vor Abfüllung noch einmal bis zu neun Monate in frischen Fässern aus amerikanischer Weißeiche. Von seinen Aromen her bewegt sich diese neue Tobermory-Abfüllung zwischen Zitrus-fruchtigen und Vanille-würzigen Noten.
Der Marken-Direktor bei Tobermory, Derek Scott, kommentierte den Wechsel im Kernsortiment mit der Aussage, dass man mit dem zehnjährigen Tobermory zwar einen wirklich guten Whisky habe, man aber zu dem Schluss gekommen sei, mit den zehn Jahren Lagerung das Potential dieses Tropfens längst nicht ausgeschöpft zu haben. Der 12-jährige Tobermory wird Ende März zunächst in Großbritannien und Europa erscheinen, bevor er in Folge nach und nach weltweit auf den Markt kommt.
Damit ist der 12 Jahre alte Tobermory der einzige ungetorfte Whisky im Kernsortiment der Brennerei, neben dem 10 und dem 18 Jahre alten, kräftig torfigen Ledaig Whisky.
Der Brennbetrieb ruhte während der letzten zwei Jahre, soll aber voraussichtlich im Juli 2019 wieder aufgenommen werden, sobald die neue Brennblase, getauft auf den Namen Big Mary fertig installiert sein wird. Neben dieser neuen Pot Still hat bei Tobermory auch ein neuer Brenn-Raum Einzug gehalten. Dort steht die 60 L-fassende Wee Mary Brennblase, mit der zukünftig eine Vielzahl verschiedener Spirituosen gebrannt werden kann. Dass Wee Mary bestens funktioniert, durfte sie bereits mit dem Tobermory Gin unter Beweis stellen, von dem unter Verwendung verschiedener Kräuter von der Isle of Mull und einem Schluck Tobermory New Make in kleinen Gebinden bisher ganze 213 Flaschen produziert wurden.