Kentucky trägt offiziell den Namen „The Commonwealth of Kentucky“ wie auch die Bundesstaaten Virginia, Pennsylvania und Massachusetts.
Der Name ist indianischer Abstammung Kentucky bedeutet „Wiese“, „Aue“, „Flur“.
Der Name ist indianischer Abstammung, möglicherwiese shawnesischer oder irokesischer Herkunft mit der Bedeutung „Wiese“, „Aue“, „Flur“, im Senecaischen (einem Dialekt der Irokesen) bedeutet das Wort geda’geh in etwa „auf dem Feld“. Sein Beiname „The Bluegrass State“ bezieht sich auf das im Frühjahr in der Blütezeit des „Bluegrass“, zu Deutsch Wiesengras (Poa pratensis) intensiv blaugrün leuchtende Grasland.
Kentucky trat 1792 als 15. Staat in die Vereinigten Staaten von Amerika ein.
1792 trat Kentucky, bis dahin ein Teil Virginias, als 15. Staat in die Vereinigten Staaten von Amerika ein. Während des Amerikanischen Bürgerkrieges war Kentucky eine der Grenzstaaten und galt offiziell als neutral, wobei es deutlich sezessionistische Bestrebungen gab, die am 20. November 1861 in der „Ordinance of Secession“, einem Gesetz zum Beitritt zur Konföderation, gipfelten.
Geographie und Klima
Kentucky grenzt an sieben Bundesstaaten vom mittleren Westen bis in den Südosten: West Virginia liegt im Osten, Virginia im Südosten, Tennessee im Süden, Missouri im Westen Illinois und Indiana im Nordwesten und Ohio im Nordosten. Die nördliche Grenze Kentuckys ist der Ohio River, im Westen der Mississippi.
Kentucky lässt sich in fünf unterschiedliche Regionen einteilen
Der Bundesstaat lässt sich in fünf unterschiedliche Regionen einteilen, das Cumberland Plateau im Osten, die nördlich zentrale Bluegrass-Region mit der „Inner Bluegrass“ um Lexington mit hunderten Pferdefarmen und der „Outer Bluegrass“, die den übrigen Norden Kentuckys abdeckt, das südlich und westlich gelegene Pennyroyal Plateau (das auch unter den Namen Pennyrile oder Mississippi Plateau bekannt ist), die im Westen gelegenen Kohlefelder und die Jackson Purchase im äußersten Westen mit ihren teils weitläufigen Zypressen-Sümpfen
In Kentucky überwiegt ein feuchttropisches Klima mit ca. 31°C im Sommer und -5°C im Winter.
Das Klima Kentuckys wird als feuchttropisch beschrieben, mit durchschnittlich 31 Grad Celsius Tageshöchsttemperaturen im Sommer und minus 5 °C im Winter.
Die durchschnittlich jährliche Niederschlagsmenge liegt bei etwa 12000 mm pro Quadratmeter und Jahr. Das Jahr wird sehr klar unterteilt durch den Ablauf der vier Jahreszeiten, mit starken Abweichungen was die Ausprägung von Sommer und Winter angeht, ohne dabei jedoch die teils sehr strengen Winter der nördlich gelegenen Bundesstaaten oder die sehr heißen Sommer der südlich gelegenen Staaten zu erleben. Durch die weite Ausdehnung ist es beispielsweise in Kentuckys nördlichen Regionen bis zu fünf Grad Celsius kühler im Vergleich zu den westlichen Regionen, im zentral südlichen Somerset regnet es pro Jahr bis zu 300 mm mehr als im nördlich gelegenen Covington. Die Sommer in Kentucky sind generell sehr feucht, warm und regenreich, die Winter mäßig kalt und verschneit.
Bevölkerung
Kentucky hat aktuell (2017) etwa 5 Millionen Einwohner, dabei leben durchschnittlich knapp 102 Menschen pro Quadratmeile.
Der Regierungssitz (knapp 25 000 Einwohner) liegt in Frankfort inmitten der Bluegrass Region, die bevölkerungsreichste Stadt ist Louisville mit knapp 800 000 Einwohnern, die bevölkerungsreichste Gegend liegt im Washington County in Willisburg. Staatsweit betrachtet ist die größte Bevölkerungsgruppe weiß mit knapp 87 %, gefolgt von knapp 8 % Afroamerikanern und knapp 3 % Südamerikanern.
Kentucky und Whiskey
Die Geschichte des Whiskeys beginnt in Kentucky mit Beginn des 18. Jahrhunderts, als seinerzeit die ersten Siedler in die Region kamen.
So siedelten die ersten Brennmeister in Bardstown, der zweitältesten Stadt des Bundesstaates um 1770, unter ihnen auch Jacob Beam, als 1783 Louisville gegründet wurde, gab es auch dort bereits eine Handvoll Brennereien.
Gerste lässt sich in der Neuen Welt nicht gut anbauen.
Wie die allermeisten Farmer und Pioniere stellten auch die ersten Siedler Kentuckys fest, dass sich Gerste in der Neuen Welt nicht gut anbauen ließ, sich damit die mitgebrachten Traditionen nur modifiziert weiterleben ließen. Also sattelte man auf Roggen und vor allem auf Mais um.
Kentucky bot allerbeste Voraussetzungen für die erfolgreiche Herstellung von Whiskey.
Hinzu kam, dass Kentucky allerbeste Voraussetzungen bot für die erfolgreiche Herstellung von Whiskey: mehr als 17 unterschiedliche Eichen-Arten sind hier beheimatet, es steht beinahe unbegrenzt Sandstein-gefiltertes, reines Wasser zur Verfügung, die Böden sind meist sehr fruchtbar und gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde zusätzlich eine staatliche Förderung für den Mais-Anbau eingeführt.
Nicht vorhandene Infrastruktur erschwerte den Transport von Getreide.
Hinzu kam, dass der Transport des erwirtschafteten Getreides über nicht vorhandene Infrastruktur, schmale Pfade durch unwegsame und gefährliche Regionen so ohne weiteres nicht möglich war. Also begann man, aus großen Mengen Getreide weniger große Mengen Whiskey zu machen. Und nicht nur das, war doch auch mit dem Umwandeln von Getreide in Alkohol das überschüssige Getreide vor dem Verderb bewahrt. Seit dieser Zeit also hat sich in Kentucky eine eigene, vielschichtige und vielfältige Whiskey-Kultur etabliert.
Kentucky Whiskey aus dem Bourbon County wurde als Bourbon Whiskey überregional bekannt.
Der Name Bourbon rührt von der „Bourbon Region“, die allerdings bereits 1785 etabliert wurde, als dieser Teil Kentuckys noch zu Virginia gehörte. Die dort ansässigen Farmer verschifften ihren Whiskey mit dem Stempel Herkunftsort Bourbon County den Ohio und den Mississippi River entlang nach New Orleans. Die lange Reise trug zur Reifung des Whiskeys bei und bald wurde der Kentucky Whiskey aus dem Bourbon County als Bourbon Whiskey überregional bekannt.
Seit 1964 wird der Bourbon als „America’s Official Native Spirit“ bezeichnet.
Seit 1964 wird der Bourbon als „America’s Official Native Spirit“ bezeichnet und ist heute ein wichtiger Bestandteil von Wirtschaft und Tourismus vor allem in den Staaten Kentucky, Tennessee und Virginia.
Heute ist Bardstown die „Hauptstadt des Bourbon“
Die „Hauptstadt des Bourbon“ ist heute Bardstown, seit 1999 gibt es den von der „Kentucky Distillers’ Association“ ins Leben gerufenen „Kentucky Bourbon Trail®“, dessen Mitglieder so illustre Destillerien sind wie den „Four Roses Bourbon“, den „Jim Beam“, „Maker’s Mark“, den „Wild Turkey Bourbon“ oder die „Woodford Reserve“.
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