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Amrut
Herkunft: Indien/ Karnataka
Die Geschichte der Amrut Destillerie, „Amrut“ - bedeutet im Sanskrit in etwa „Nektar der Götter“ oder „Elixir des Lebens“, dem gälischen „Uisge Beatha“, „Wasser des Lebens“ nicht unverwandt- beginnt mit der Unabhängigkeit Indiens im Jahre 1948. Zu dieser Zeit gründete JN Radhakrishna Rao Jagd, liebevoll „J.N.R.“ genannt, in Bangalore die „Amrut Laboratories“. Zunächst produzierte man dort ausschl... ... >> weiterlesen
Amrut
Die Geschichte der Amrut Destillerie, „Amrut“ - bedeutet im Sanskrit in etwa „Nektar der Götter“ oder „Elixir des Lebens“, dem gälischen „Uisge Beatha“, „Wasser des Lebens“ nicht unverwandt- beginnt mit der Unabhängigkeit Indiens im Jahre 1948. Zu dieser Zeit gründete JN Radhakrishna Rao Jagd, liebevoll „J.N.R.“ genannt, in Bangalore die „Amrut Laboratories“. Zunächst produzierte man dort ausschließlich den sog. „Indian Made Foreign Liquor (IMFL)”, Spirituosen, wie beispielsweise Whisky oder Rum, die als nicht-traditionell indisch gelten. Als dann 1976 JN Radhakrishna stirbt, übernimmt sein Sohn Neelakanta Jagdale die Geschäfte, und versucht, seinen eigenen Weg zu finden. 1982 entschloss sich Jagdale dann dazu, den Whisky nicht mehr ausschließlich aus Melasse zu brennen, sondern nach und nach die Melasse durch regional angebaute Gerste zu ersetzen. Ein Novum für die damalige Zeit, zu der man in Indien unter Whisky Spirituosen verstand, die oft weniger als 10 % Malt-Anteil besaßen. So entstand bis 1986 Amruts erster Whisky-Blend. Da die Nachfrage nach Single Malt in Indien zu der Zeit so gut wie gegen Null ging, füllte man den ersten, echten Single Malt gar nicht als solchen ab, sondern brachte ihn 1986 als „MaQuintosh Premium Whisky“, gemischt mit Alkohol aus Melasse auf den Markt.
1987 dann errichtete man im südindischen Bangalore die auch heute noch genutzte Amrut Destillerie in Kambipura. Schnell zeigte sich anhand des „Angel’s Share“, der in Indien bei mindestens 11 % pro Jahr liegt, dass die Fassreifung des Whisky in Kambipura aufgrund des tropischen Savannen-Klimas dort deutlich schneller fortschreitet als beispielsweise in Schottland, wo lediglich 2 % des Fassinhaltes jährlich an die Engel verlorengehen.
Anfang des neuen Jahrtausends dann hatten Jagdale und Master Blender Surinder Kumar das Gefühl, der „Amrut Whisky“ sei nun bereit, im Vergleich mit schottischen Single Malts bestehen zu können. Sachte bereitete man den Auftritt des „Amrut“ vor, veranstaltete Blindverkostungen, bei denen der „Amrut“ wohlwollend aufgenommen wurde und sehr gut abschnitt, von den Connoisseuren sogar mit Speyside Single Malts verglichen.
Am 24. August 2004 war es dann soweit: der „Amrut“ debutierte auf dem britischen Markt. Kurz darauf, 2005, vergab Whisky Connoisseur Jim Murray an den „Amrut“ 82 von 100 möglichen Punkten, 2010 erhob er ihn sogar zum drittbesten Whisky weltweit. Seitdem hat sich der „Amrut“ weltweit einen Namen gemacht, und sich zahlreiche Liebhaber erschlossen.
Das Portfolio der Amrut Destillerie umfasst im Kernsortiment heute den „Amrut Indian Single Malt Whisky“ mit 46 Vol%, den „Amrut Peated Indian Single Malt Whisky“ mit 46 Vol%, den „Amrut Fusion Indian Single Malt Whisky“ mit 50 Vol%, einen „Amrut Cask Strength” und einen “Amrut Peated Indian Single Malt Whisky Cask Strength”. Ergänzend gibt es immer wieder neue Sonderabfüllungen, wie beispielsweise den „Amrut Intermediate Sherry“, den „Amrut Portonova“, oder die „Greedy Angels Chairman's Reserve” Reihe mit einer acht- und einer zehnjährigen Abfüllung.