Black Bottle

Herkunft: UK (Schottland)/ Schottland (Islay)

„Black Bottle“ wurde im 19. Jahrhundert von Charles, David und Gordon Graham, den drei Söhnen des Schusters James Graham aus Aberdeen ins Leben gerufen. 1850 eröffneten die Drei ein Büro auf der Market Street, zunächst befasst mit dem Import von Tee aus China und dem damaligen Ceylon (heute Sri Lanka). Nebenbei entwickelten die drei Brüder ihre eigenen Whisky-Kreationen, alles Blends, der bekannteste darunter der „Black Bottle Blended Scotch Whisky“.


Black Bottle 10 Jahre  Produktbild
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Black Bottle

„Black Bottle“ wurde im 19. Jahrhundert von Charles, David und Gordon Graham, den drei Söhnen des Schusters James Graham aus Aberdeen ins Leben gerufen. 1850 eröffneten die Drei ein Büro auf der Market Street, zunächst befasst mit dem Import von Tee aus China und dem damaligen Ceylon (heute Sri Lanka). Nebenbei entwickelten die drei Brüder ihre eigenen Whisky-Kreationen, alles Blends, der bekannteste darunter der „Black Bottle Blended Scotch Whisky“.
Dieser satte, prägnante Blended Whisky, dessen Rückgrat zahlreiche Aberdeenshire Whiskies mit ihren deutlichen Rauch-Noten bildeten, kam 1879 das erste Mal auf den Markt. Benannt war ihr bekanntester und gefragtester Whisky nach der schwarzen Flasche, in der er abgefüllt wurde. Da die Flaschen dafür in Deutschland hergestellt wurden, änderte sich das Design mit Beginn des ersten Weltkrieges 1914 und grüne Flaschen fanden Verwendung.
Das Hauptgeschäft der Grahams aber blieb der Tee, bis sie 1881 in die Regent Street umzogen und sich in den neuen Räumlichkeiten fortan ausschließlich um das Whisky Blending kümmerten. Mit dem Tode David Grahams gelangte „Gordon Graham & Co. Ltd.“ gänzlich in den Händen des jüngsten Bruders Charles Innes Graham. Als Dieser schließlich 1926 starb, übernahm seine Witwe Ann Jane Graham das zu dieser Zeit florierende Unternehmen.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts war der „Black Bottle“ einer der prägnantesten und gleichzeitig erfolgreichsten Blended Whiskies überhaupt, so dass 1959 die US-amerikanische „Schenley Industries Inc.“ die „Gordon Graham & Co. Ltd“ kaufte. Basierte das Original-Rezept und ein großer Teil des Erfolges der „Black Bottle“ auf ihrem vergleichsweise schweren, rauchigen und damit deutlich Islay Whisky-geprägten Charakter, begann dieser unter den neuen Eigentümern rasch zu schwinden. In Folge wurde der „Black Bottle Blended Whisky“ bald einer von vielen anderen und begann, sich in der Masse der damals angebotenen Whisky Blends zu verlieren. 1975 ging die Marke an den Brauerei-Riesen „Whitbread & Co.“, 1990 kaufte „Allied Distillers Ltd.“ den „Black Bottle“, 1995 schließlich die „Highland Distillers“, die die Zusammensetzung des Blends erneut deutlich änderten. Man ging den mutigen Schritt, als Charakter-gebende Komponenten ausschließlich auf Islay destillierten Whisky zu verwenden. Und so entwickelte man bei den „Highland Distillers“ die „Black Bottle“ um den feingliedrigen Bunnahabhain herum. Aus dieser Zeit stammt auch der Slogan Finest Scotch Whisky with a Heart of Islay. 1999 wurden die „Highland Distillers“ Teil der „Edrington Group“ und nur vier Jahre später, 2003, verkaufte man die Marke der „Black Bottle“ zusammen mit der Bunnahabhain Destillerie an die „Burn Stewart“, der den Blended Whisky in Folge in mehr als 30 Länder weltweit exportierte, allerdings 80 % seines Absatzes in Großbritannien erzielte. „Burn Stewart“ begann 2013, den „Black Bottle Blended Whisky“ erneut grundlegend zu überarbeiten, nicht zuletzt da der Nachschub an intensiv Phenol-haltigen Islay Whiskies aufgrund des anhaltenden Single Malt Whisky-Booms zu schwinden begann. So gab man die Idee des All Islay Blend auf und Brennmeister Ian MacMillan wurde beauftragt, einen Blend zu kreieren, der den fein-rauchigen Ton der Whisky-Region um Aberdeen treffen sollte, um wieder näher an das Originalrezept der Brüder Graham zu rücken.

Abgefüllt wird seit dieser Zeit auch wieder in einer schwarzen Glasflasche, die auf Design-Ideen der Grahams aus dem Jahr 1906 zurückgeht. Waren eine Zeit lang zehn- und 15-jährige Abfüllungen des „Black Bottle“ auf dem Markt, gibt es den „Black Bottle“ heute nur ohne Altersangabe.