Egan’s

Herstellung und Produktion von Egan’s

Der Egan’s Whiskeys wird aus einer nicht näher genannten, bekannten irischen Whiskey Destillerie zugekauft.

Das Reifen, Lagern, die Fassauswahl, das Blenden und Abfüllen ihres kleinen, feinen Portfolios übernehmen die Egans, vertreten durch Maurice und Jonathan Egan, selbst.

Wie schmeckt ein typischer Egan’s Whiskey?

Unabhängig davon, welchen Egan’s Wiskey man verkostet, bewegen sich die Aromen immer unglaublich rund abgestimmt zwischen feingliedrig zart und üppig fruchtig-würzig.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Egan’s Fortitude

Der Egans Fortitude zeichnet sich durch seine vollständige Reifung in ex-Pedro Ximénenz Sherry-Fässern aus.

Kräftig Bernstein-golden im Glas, verströmt er würzig-süße Sherry-Noten, dazu Honig, Trockenfrüchte und würzige, geriebene, süße Mandeln. An Zunge und Gaumen zeigt er sich rund, üppig fruchtig, süß dabei mit einer feinen Mischung aus Honig, Trockenfrüchten und zartem Eichenholz, das diesen Irish Single Malt in einen anhaltenden, Sherry-würzigen Abgang begleitet.

Egan’s 10 Jahre

Der Egans 10 Jahre liegt Bernstein-golden im Glas und begegnet der Nase feingliedrig und fruchtig-würzig mit einem zarten Hauch Rauch. Am Gaumen dann zeigt er sich vollmundig, cremig-rund mit Malz und Getreide, Vanille und etwas Rauch runden das Mundgefühl ab und entlassen diesen zehnjährigen Irish Single Malt in einen anhaltenden, fein-würzigen Abgang.

Die Geschichte von Egan’s

1852 gründete der Anwalt und Landbesitzer Patrick Egan sr., der Vater von Patrick und Henry Egan die P. & H. Egan Ltd., die er in Moate neben seiner Anwaltspraxis als Lebensmittel und Spirituosen-Handel etablierte. Seine beiden Söhne William und Luke Egan managten das Unternehmen.

Aus seinem Engagement in Handel und Politik heraus begann Patrick Egan str. 1852 in Bridge House in Tullamore mit einem Lebensmittelhandels – und Spirituosengeschäft. Das Ganze florierte und wuchs stetig. So kam 1882 eine eigene Räucherei für irischen Speck hinzu, zudem importierte das Unternehmen Speck direkt aus den Vereinigten Staaten. 1892 umfasste sein Sortiment ein sehr breites Angebot, das von Tee über Grundnahrungsmittel, italienische und US-amerikanische Feinkost bis hin zu diversen Kolonialwaren reichte.

Bereits 1866 kaufte Egan die Tullamore Brauerei von Richard Deverell, bei der 1882 mehr als 50 Mitarbeiter zwei Sorten Porter und vier Varianten Ale produzierten. Der Brauereibetrieb endete wie bei sehr vielen der kleinen irischen Brauereien allerdings in den schwierigen Zeiten nach dem ersten Weltkrieg.

Als Wein- und Spirituosenhändler sowie Blender und Abfüller vieler irischer Whiskeys, darunter Jameson, entwickelte Egan’s einen umfangreichen Whiskey-Großhandel sowohl im Inland als auch für den Export. Man produzierte eigene Blended Whiskeys, darunter den Egan’s No. 8. und den teureren Egan’s No. 10. Zu dieser Zeit importierte man auch große Mengen Sherry, Portwein und Rum für die Abfüllung und den Großhandel.

Bis Mitte der 1960er Jahre liefen die Geschäfte gut, 1968 allerdings wurde das Unternehmen u.a. wegen des zunehmenden Konkurrenzdrucks durch die Irish Distillers liquidiert.

2013 begannen die direkten Nachfahren von Patrick Egan und seinen zwei Söhnen, die alte Whiskey-Marke ihrer Familie als P. & H. Egan’s Ltd. und Egan’s Irish Whiskey reformiert wiederzubeleben. In Zusammenarbeit mit Intrepid Spirits hat die Familie Egan ein kleines, feines Portfolio herausgebracht.