Gentile

Herkunft: Italien/ Kampanien

Die italienische Kleinstadt Gragnano, gelegen im Umgriff von Neapel in der Region Kampanien im Süden Italiens ist seit langer Zeit berühmt für ihre Pasta. Eine der Pasta-Fabriken, die Gragnano in der Welt bekannt gemacht haben, ist „Gentile“.
1876 gegründet, ist man stolz darauf, dass man heute noch, in Zeiten von Hochtechnisierung und Gewinnmaximierung Handwerk und Details der Produktion von der Auswahl der Rohstoffe bis hin zum Packen der lieferfertigen Kartons gr... ... >> weiterlesen


Gentile

Die italienische Kleinstadt Gragnano, gelegen im Umgriff von Neapel in der Region Kampanien im Süden Italiens ist seit langer Zeit berühmt für ihre Pasta. Eine der Pasta-Fabriken, die Gragnano in der Welt bekannt gemacht haben, ist „Gentile“.
1876 gegründet, ist man stolz darauf, dass man heute noch, in Zeiten von Hochtechnisierung und Gewinnmaximierung Handwerk und Details der Produktion von der Auswahl der Rohstoffe bis hin zum Packen der lieferfertigen Kartons groß schreibt. „Gentile“ sieht sich auch heute noch in engem Kontext zu den Zeiten damals, als im 16. Jahrhundert mehr oder weniger jede Familie in der Stadt auf irgendeine Weise mit der Pasta-Herstellung befasst war. Selbst anhand der Architektur der Stadt kann man heute noch die verschiedenen Pasta-Produktionsschritte nachvollziehen. Hier sei besonders das Trocknen der Pasta erwähnt, das in den Straßen unter der heißen, neapolitanischen Sonne in der trockenen Brise des Golfs von Neapel stattfand. Besonders ist auch das verwendete Getreide, der sog. „Senatore Cappelli“ Weizen, benannt nach einem großen italienischen Agrar-Reformer des frühen 20. Jahrhunderts. Bis zu 180 cm können die Halme hoch werden, und tragen volle und kräftige Ähren, so dass immer die Gefahr besteht, dass Wind und Regen weite Teile der Ernte vernichteten. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges war der „Senatore Cappelli“ Weizen die meist angebaute Sorte im Süden Italiens, heute sind viele Bauern und Pasta-Produzenten auf andere, kürzere und damit weniger empfindliche Sorten umstiegen. „Gentile“ hat sich für „Senatore Cappelli“, für Aroma, Geschmack und Konsistenz entschieden. Bezogen wird dieser Weizen von der „Azienda Scaraia“, die diesen hochwertigsten Hartweizen von den Irsinia Feldern in der Nähe von Matera einkauft. Gemahlen wird der „Senatore Cappelli“ in Campobasso, wo eine der ältesten Mühlen Italiens steht, die „Mulino die Fratelli Ferro“. Wie die Familie Zampino hat auch dieses Unternehmen es geschafft, den Schritt ins 21. Jahrhundert unter Wahrung der eigenen Qualitätsansprüche zu machen.
Ein weiteres Qualitätsaspekt der “Pasta Gentile” ist das Trocknen der Pasta unter Einsatz der “Metodo Cirillo”, die auf den Ingenieur Cirillo aus Torre Annunziata zurückgeht. 1919 ersetzte er die traditionelle Straßentrocknung der Pasta durch eine Möglichkeit, diese natürliche Trocknung im Inneren der Pasta-Fabrik unter Zuhilfenahme heißer, trockener Luft und eines Ventilators zu simulieren.
Extrudiert wird alle Pasta mit Bronzenen Pressformen, neben den Klassikern wie Fusilli, der bekanntesten Form, und Paccheri auch gänzlich neue Varianten wie beispielsweise den einzigartigen “SpaghettOne”, ein Spaghetto mit 2,7 mm Durchmesser.
Heute umfasst das Portfolio „Gentiles“ mehr als 40 verschiedene Pasta-Formen und Größen, mehr als ein Dutzend verschiedene Pasta-Sorten aus vollem Korn, Olivenöl und verschiedene süße wie deftige Konserven typisch italienischer Früchte und Gemüse.