Glencadam

Glencadam liegt in der freien Stadt Brechin in den östlichen Highlands. Gebaut wurde die Brennerei nach der Verabschiedung des Excise Act von 1823 und damit in der ersten Hochphase der Whisky-Herstellung in Schottland.


Glencadam 10 Jahre  Produktbild
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Herstellung und Produktion von Glendacam

Gebrannt wird bei Glencadam mit 2 Brennblasen, dazu kommen ein traditioneller Maischbottich und 6 Gärbottiche aus Edelstahl. Der jährliche Alkohol-Ausstoß liegt damit bei etwa 1,4 Mio. Litern. Gelagert wird vor Ort in insgesamt 11 Lagerhäusern, teils vom traditionellen Dunnage Typ, teils modern mit Regalsystemen ausgestattet. Trotz des nahegelegenen Flüsschens Esk pumpt man das für den Whisky verwendete Wasser aus dem etwa 30 km entfernten Loch Lee, die für die Produktion verwendete Gerste ist gänzlich ungetorft.

Der Whisky aus der Glencadam Destillerie findet Eingang in eine ganze Reihe Blends von Angus Dundee, sowie in den Ballantine’s und Stewart‘s Cream of the Barley Blended Whisky“.

Wie schmeckt ein Glencadam Whisky?

Ein klassischer Glencadam bringt ein weiches, buttrig-sahniges Mundgefühl mit – das Ergebnis eines Destillationsregimes, das mit den nach oben führenden Lyne Arms auf den größtmöglichen Reflux ausgelegt ist und ein floral-fruchtigen Rohbrand liefert.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Glencadam 10 Jahre

Ein Jahrzehnt verbrachte dieser Glencadam 10 Jahre im Eichenholzfass. In der Nase dominiert ein lebhafter und intensiver Duft nach frischen Zitrusnoten, darunter würziges Eichenholz, abgerundet durch einen zarten Anflug von süßer Vanille. Der Geschmack ist vom Stil her elegant und rund, sehr harmonisch verbunden sind hier pikante Holzaromen, fruchtige Orangen und grasige Elemente mit einer natürlichen Süße. Der Abgang ist fein süß, sanft und lang anhaltend.

Glencadam 15 Jahre

Dieser Glencadam 15 Jahre präsentiert sich der Nase üppig würzig mit Zimt und viel Malz, dazu etwas Vanille und etwas Eichenholz. Im Mund ist er vom Stil her außergewöhnlich vielfältig und komplex mit einem öligen Körper. Feine Noten von Toffee, Rosinen, Beeren und Kokosnüssen verbinden sich mit einer herrlich harmonischen Komposition aus süßem Honig und Lakritz. Ein ganz feiner Hauch Rauchigkeit rundet das delikate Geschmackserlebnis würdig ab und begleitet in den leicht würzigen und anhaltenden Abgang.

Glencadam 14 Jahre Réserve de Cognac

Dieser Glencadam 14 Jahre Réserve de Cognac lagerte zunächst in ex-Bourbon-Fässern, bevor er seine abschließende Reifung in ehemaligen Cognac-Fässern aus französischem Eichenholz erhielt.

Hellgolden in der Farbe, begegnet er der Nase einladend würzig mit Maronen und gerösteten Erdnüssen, darunter liegen eine intensive Beeren-Fruchtigkeit und süße Aprikosen mit einem Hauch Weintraube. Am Gaumen dann zeigt er sich rund und weich, mit schöner Balance zwischen fruchtiger Süße und Würzigkeit, mit Nektarinen, Aprikosen und frischen Zitrus-Aromen, darunter Nüsse und Schokolade, etwas Eichenholz, Espresso und Vanille, abgerundet durch einem dunkel Beeren-fruchtigen Abgang.

Die Geschichte von Glencadam

Um das Jahr 1825 von George Cooper gegründet, wechselte die Brennerei im Lauf des 19. Jahrhunderts einige Male ihre Besitzer, im 20. Jahrhundert zwei Mal: 1954 verkauften Andrew Stevenson und Harry Southwell Glencadam an Hiram Walker, der 1987 an Allied Lyons, die späteren Allied Domecq verkaufte.

Um die Jahrtausendwende legte Allied die Destillerie still und gab sie 2003 schließlich an Angus Dundee ab, die zu diesem Zeitpunkt bereits die Tomintoul Destillerie gekauft hatten. Nur zwei Monate nach dem Kauf der Brennerei konnten Angus Dundee den Betrieb bei Glencadam wieder aufnehmen, hatte Allied sie doch in hervorragendem Zustand hinterlassen.

Mit November 2008 hat man bei Angus Dundee begonnen, den Glencadam – mit neuem Flaschen- und Etikettendesign – als Single Malt abzufüllen und zu präsentieren, so dass man heute über ein vergleichsweise umfangreiches und dabei spannendes Portfolio verfügt.