Glendullan

Wie auch Diageos Dufftown und Glen Ord Brennerei ist Glendullan ebenfalls ganz auf die Herstellung von Malt für Blends abgestimmt.


Herstellung und Produktion von Glendullan

Heute produziert Glendullan mit 6 Brennblasen, einem Lauter Mash Tun und 10 Gärbottichen – 8 davon aus Holz, 2 aus Edelstahl. Die Fermentationszeiten sind lang, der Destillationsvorgang ebenfalls.

Das Wasser für die Herstellung stammt aus den Quellen der nahen Conval Hills, das Malz aus Burghead in Roseisle und den Ord Maltings.

Verwendung findet der Glendullan Malt zu 97 % in Blends, hier seien v.a. der Old Parr, Bell’s und Johnnie Walker genannt.

Wie schmeckt ein typischer Glendullan Whisky?

Ein typischer Glendullan Single Malt schmeckt fruchtig-frisch mit fein-grasigen Unternoten.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Singleton of Glendullan 12 Jahre alt

Dieser Singleton of Glendullan 12 Jahre alt lagerte in einer Mischung aus ex-Bourbon- und ex-Sherry-Fässern.

Kräftig Bernsteinfarben im Glas, verströmt sein Bouquet eine Karamell-süße, buttrige Würzigekti, mit Vanille und Nüssen, dazu etwas Zimt und altes, staubiges Holz. Über Zunge und Gaumen legt er sich cremig und süß, mit Eichenholz, dunkler Schokolade, frischem Zitrus und etwas Pfeffer, der diesen feinen Single Malt auch in einen zunehmend trockenen Abgang begleitet.

Die Geschichte von Glendullan

1897 gründete William Williams & Sons die Glendullan Brennerei als die Siebte in und um Dufftown, in nächster Nähe zu Glenfiddich und Balvenie gelegen.

1926 schloss man sich der Distillers Company Ltd. an, die schlussendlich zu den Scottish Malt Distillers, SMD stieß.

Damit ist die Glendullan Destillerie heute eine von 27 zu Diageo gehörenden Brennereien.

Anfang der 1960er Jahre wurde Glendullan grundlegend saniert und 1970/71 um einen Neubau mit 6 Brennblasen erweitert. In Folge betrieb man sowohl die alte als auch die neu erbaute Brennerei und füllte den Whisky Beider als Glendullan ab, bis man die alte Glendullan Brennerei Mitte der 1980er Jahre stilllegte.