Glenmorangie

Produktion und Herstellung von Glenmorangie Whisky

Der kalkhaltige Sandstein ist der ideale Filter für das Wasser, welches als Basis dient. Die Filterung sorgt dafür, dass das Wasser nicht nur sauber ist, sondern auch unterschiedliche Mineralien wie Zink oder Calcium bekommt. Es handelt sich um ein hartes Wasser, das den Geschmack des Glenmorangie deutlich beeinflusst. Im Gegensatz zu anderen Whiskies aus den Highlands wird hier jedoch auf Malz verzichtet, der über Torf geräuchert wurde. Das typische Raucharoma ist hier also nicht vorhanden.

Die Destille besitzt die höchste Brennblase in ganz Schottland. Mit acht Metern ist diese deutlich über den Durchschnitt. Mit dieser Grundlage wird der Whisky nicht nur besonders weich, sondern bekommt einen feinen Charakter. Ebenso ist die Reifung im Fass bei dieser Brennerei durchdacht. Glenmorangie wird ausschließlich in kontrollierten Fässern aus dem eigenen Wald in den USA gelagert. Die gesamte Herstellung kann somit genau kontrolliert und überwacht werden. Bevor der Glenmorangie jedoch hier abgefüllt wird, werden die Fässer vier Jahre lang an andere Hersteller von Bourbon ausgeliehen. Nur so bekommen sie genau das Aroma, was dieser Whisky benötigt.

Wie schmeckt Glenmorangie Whisky?

Viele Kenner und auch Neulinge beschreiben den gesamten Geschmack als besonders weich, mild und filigran. Genau dieses Detail ist dank der hohen Brennblase möglich und verleiht dem Glenmorangie dieses einzigartige Gefühl. Neben diesen sanften Eigenschaften setzt die Brennerei jedoch ebenso auf Kontraste. Eine fruchtige Würze ist genauso wichtig wie die Nussaromen.

Dank dem Einsatz von Vanille kommt ein angenehmes Aroma und eine leichte süße Note in den Whisky. Außerdem setzt der Hersteller auf florale Noten, was nicht nur das gesamte Getränk abrundet, sondern gerade im Abgang für eine kleine Überraschung auf dem Gaumen und der Zunge sorgt.

Empfehlungen & besondere Abfüllungen

Der grundlegende Geschmack von Glenmorangie ist in allen Abfüllungen als Basis vorhanden. Je nach Abfüllung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Lagerung. Die eine Abfüllung wird dabei in Fässern gelagert, in denen vorher Portwein war. Andere Abfüllungen setzen auf die herkömmliche Variante. Durch kleine und dennoch intensive Veränderungen entstehen so unterschiedliche Glenmorangie Whiskies, die jedoch in der Grundlage alle gleich sind.

Glenmorangie 10

Mit dieser Abfüllung hat Glenmorangie es geschafft, zum meistverkauften Whisky von Schottland zu werden. Das außergewöhnlich an diesem Scotch ist die lange Reifung. Ganze 10 Jahre darf er im Fass bleiben, bevor er in den Verkauf geht. Die leichten malzigen und fruchtigen Aromen in Verbindung mit der Milde von Glenmorangie macht diesen Whisky gerade bei Einsteigern sehr beliebt. Alleine schon der sanfte Goldton macht Lust auf ein gutes Glas von dem Glenmorangie 10.

Glenmorangie Signet

Das ist kein Whisky für zwischendurch. Bei dem Glenmorangie Signet handelt es sich um einen edlen Tropfen für einzigartige Momente. Der hochwertige Whisky zeichnet sich durch ein blumiges und erdiges Aroma aus. Der intensive Geschmack von Minze, Zitrone und Ingwer wird mit Schokolade abgerundet. Der Abgang ist besonders lang, sodass Sie diesen Whisky genießen können. Mit diesem Glenmorangie haben Sie ein Stück Luxus und einen Tropfen, der seinen Preis wert ist.  

Glenmorangie 18

Ganze 18 Jahren verbleibt der Glenmorangie 18 in den Fässern und entwickelt damit ein komplexes Aroma. Die Reifung erfolgt in Fässer, in den vorher Bourbon oder Sherry gelagert wurde. Genau das führt zusätzlich zu dem einzigartigen Geschmack. Sobald Sie die Flasche öffnen, kommt Ihnen ein feiner Hauch von Honig entgegen. Unterstrichen wird das Ganze durch Beeren, Grapefruit und Nüssen. Das Fruchtige und zugleich Bodenständige setzt sich im Geschmack und auch im Abgang fort.

Die Geschichte von Glenmorangie

1918 ist das Jahr, in dem die Geschichte dieser Destille begann. Zwar gibt es bereits Aufzeichnung unterschiedlicher Brennerei, die waren jedoch nicht legal. Unterbrochen von Schließungen auf Grund der Prohibition und des zweiten Weltkriegs ging die Produktion direkt nach Kriegsende weiter. Mit dem Kauf von 600 Hektar Land sicherte sich die Brennerei die Rechte an dem vorhandenen Wasser und hatte zeitgleich ausreichend Acker für das Getreide. Die Bebauung wurde damit ebenfalls verhindert.

Dank dem Erfolg musste Glenmorangie mehrmals die Anlagen rund um die Produktion vergrößern. Bis 1990 kam insgesamt vier Brennblasen auf diese Destille. Aktuell wird mit insgesamt acht Brennblasen der beliebte Whisky hergestellt. 2014 wurde das gesamte Unternehmen an die Franzosen verkauft und gehört heute dem Möet Hennessy Louis Vuitton Konzern an.