Roe&Co

Herkunft: Irland/ Dublin

Der im März 2017 erschienene “Roe & Co Irish Whiskey“ stammt aus der Feder von Caroline Martin und ihrem Team, Master Blender bei „Diageo“ und markiert nach dem Verkauf von „Bushmill’s“ an „Casa Cuervo“ vor einiger Zeit die Wiederkehr „Diageos“ auf den Markt der irischen Whiskeys.
Benannt wurde der Blended Whiskey nach „George Roe & Co.“, die einst mit der Thomas Street Destillerie in Dublin die grö&szl... ... >> weiterlesen


Roe&Co Blended Irish Whiskey  Produktbild
Roe&Co
Blended Irish Whiskey
0,70 Liter/ 45.0% vol
29,95 €
(42,79 €/Liter - mit Farbstoff)¹
sofort verfügbar

Roe&Co

Der im März 2017 erschienene “Roe & Co Irish Whiskey“ stammt aus der Feder von Caroline Martin und ihrem Team, Master Blender bei „Diageo“ und markiert nach dem Verkauf von „Bushmill’s“ an „Casa Cuervo“ vor einiger Zeit die Wiederkehr „Diageos“ auf den Markt der irischen Whiskeys.
Benannt wurde der Blended Whiskey nach „George Roe & Co.“, die einst mit der Thomas Street Destillerie in Dublin die größte Brennerei der Welt besaßen. 1887 betrug die jährliche Whiskey-Produktion ihrer Destillerie in Dublins „Goldenem Destillerie Dreieck“ etwa 2 Millionen Gallonen Whiskey, mehr als doppelt so viel wie die John Jameson’s Brennerei in unmittelbarer Nachbarschaft.

Die Erfolgsgeschichte beginnt irgendwann Anfang/Mitte des 18. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit besaßen verschiedene Mitglieder der Familie Roe kleine Brennereien über Dublin verteilt. Doch es war George Roe, der die Weiterentwicklung des Familienunternehmens entschieden vorantrieb. Als er die beiden Brennereien in der Thomas Street und in Pimlico erbte, begann er kurz darauf, sie deutlich zu vergrößern und auszubauen. 1827 bereits brannte man knapp 250.000 Gallonen Whiskey jährlich, und als seine beiden Söhne, George und Henry das Familienunternehmen 1862 erbten, erlebte es in den kommenden 20 Jahren seine Blütezeit. Man war zu dieser Zeit so erfolgreich, dass die Familie Roe ohne Weiteres 250.000 Pfund Sterling für die Instandsetzung der nahegelegenen Christ Church Kathedrale spenden konnten, und Beide erhielten den Ritterschlag. Ihre Destillerie war die größte ihrer Zeit, und die am modernsten Ausgestattete. Man besaß acht Brennblasen mit Fassungsvermögen zwischen 12.000 und 20.000 Gallonen, eine Mühle mit acht Mahlsteinen und 16 Gärbottiche mit je 40.000 Gallonen Fassungsvermögen. Eigene Ställe, Zimmerer, Küfer und Ingenieure hatten Niederlassungen auf dem Brennerei-Gelände, etwa 200 Arbeiter waren unmittelbar für den Destillerie-Betrieb angestellt. Die gesamte Lagerkapazität lag auf zwei Lagerhäuser verteilt bei knapp 30.000 Fass Whiskey. Der dort produzierte Whiskey ging von Dublin aus in die ganze Welt, bis nach Kanada, die USA und Australien.
Beginnend 1891 begann der Markt für irischen Pot Still Whiskey zu schrumpfen, es drängte günstig produzierter schottischer Blended Whisky auf den Markt, kurze Zeit später begannen in Irland die Auseinandersetzungen um die Unabhängigkeit und die Zeiten der Prohibition lagen darüber hinaus auch nicht mehr fern. Kurzum: der Umsatz schwand und das 20. Jahrhundert begann für “Roe & Co”, die sich als Reaktion auf den sich verändernden Markt mit der DWD Destillerie in der Jones Road und der William Jameson Destillerie in der Marrowbone Lane zum Konsortium der “The Dublin Distillers Company Limited“ zusammengeschlossen hatten, unter stetig schlechter werdenden Bedingungen.
Als Folge davon mussten die Brennereien in der Thomas Street und Marrowbone Lane um 1923 schließen, die umfangreichen Whiskey-Vorräte wurden während der folgenden zwei Jahrzehnte abverkauft.
Von der damaligen „Roe & Co“ Destillerie steht heute nur mehr der St. Patrick’s Tower, ein altes, um 1757 erbautes Windrad, inzwischen eines der bekannten Wahrzeichen Dublins. Pläne „Diageos“ aber lassen verlauten, dass an alter Stelle eine neue St- James’s Gate Destillerie in Planung ist. Ein erster Schritt wurde mit dem Erscheinen des „Roe & Co Blended Irish Whiskey“ in diese Richtung bereits getan.