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Strathisla
Strathisla ist die älteste, lizensierte Destillerie Schottlands. Sie liegt malerisch am Flüsschen Strathisla im Norden der Speyside in Keith und damit am Startpunkt des offiziellen Scotland‘s Malt Whisky Trail, der sieben Brennereien und eine Küferei in der Speyside miteinander verbindet.
Herstellung und Produktion von Strathisla
Starthisla wurde lange Zeit mit nur 2 Brennblasen betrieben, denn erst 1965 ließ Seagram weitere 2 Brennblasen einbauen und erhöhte die Gesamtanzahl damit von 2 auf 4 Stück, alle mit Boil Ball. Die beiden neuen Brennblasen wurden von Anfang an indirekt mit Dampf beheizt, die beiden alten stellte man erst 1992 von einer Befeuerung durch Kohle auf Dampferhitzen um. Ein Maischbottich aus Edelstahl und 10 Gärbottiche aus Oregon-Pinie ergänzen die Ausstattung.
Normalerweise wird in der Brennerei mit praktisch ungetorftem Gerstenmalz gearbeitet. Einzige Ausnahme war eine kurze Zeit Anfang der 1970er Jahre, als man bei Strathisla mit kräftig torfigem Gerstenmalz experimentierte und den deutlich getorften Whisky namens „Craigduff“ produzierte.
Eine Besonderheit der Brennerei ist außerdem, dass der Whisky nicht vor Ort in seine Fässer abgefüllt wird, sondern per Rohrleitung in die nahegelegene Glen Keith Destillerie gebracht und dort dann abgefüllt wird. Eine Handvoll der Fässer kommt nach dem Befüllen zurück in die Strathisla Destillerie um dort in den beiden Lagerhäusern – eines traditionell, eines modern – zu lagern. Die übrigen Fässer lagern alle in den drei Zolllagern der Chivas Brothers Holding, wovon eines in Keith selbst steht.
Heute ist die Strathisla Destillerie das “spirituelle Zuhause” des Chivas Regal.
Wie schmeckt ein Strathisla Whisky?
Von der Ausstattung der Brennerei her würde man ein leichtfüßig-frisches New Make erwarten – hier aber verwandeln Fermentation und Destillation das New Make in einen vergleichsweise üppigen Rohbrand. Ein üblicher Strathisla schmeckt fruchtig, leicht und sommerlich.
Empfehlungen/ besondere Abfüllungen
Strathisla 12 Jahre
Der Strathisla 12 Jahre ist der Klassiker im Portfolio der kleinen Brennerei.
Süß und fruchtig begegnet er der Nase, mit Zitrus und einem Hauch Würzigkeit. An Zunge und Gaumen setzt sich diese fruchtige Bonbon-Süße fort, vermischt sich hier mit Butterkeksen, Zitrusschalen und exotischen Früchten, unterlegt mit einer dichten Süße, die in einen fruchtig-süßen Abgang ausklingt.
Die Geschichte von Strathisla
Gebrannt wird in Strathisla lange schon: zunächst stand an der Stelle der heutigen Brennerei die Brauerei des lokalen Klosters, 1786 dann pachteten George Taylor und Alexander Milne Land vom Grafen von Seafield und eröffneten dort ihre Milltown Destillerie.
1825 kauften MacDonald Ingram & Co. die Brennerei, gaben sie allerdings 1830 bereits an William Longmore weiter. 1870 wurde aus der Milltown dann die Strathisla Destillerie. 1876 brannte Strathisla zum ersten Mal, 1879 führte eine Staubexplosion in der Malz-Mühle zu einem zweiten, umfangreichen Feuer. Die Brennerei wurde nach dem zweiten Brand dennoch rasch wieder aufgebaut und auch gleich um eine eigene Abfüll-Anlage erweitert.
1880 zog sich William Longmore aus dem aktiven Brennerei-Geschäft zurück und übergab die Strathisla Destillerie an John Geddes-Brown, seinen Schwiegersohn, der damals auch die William Longmore & Co“ gründete.
Zehn Jahre später änderte man den Namen erneut, diesmal in Anlehnung an das nahegelegene Milton Castle zu Milton Destillerie. Dieser Namensänderung folgten vergleichsweise ruhige Zeiten, bis 1940 der Londoner Investor George Jay Pomeroy die Mehrzahl der Anteile der Milton Destillerie aufkaufte. Pomeroy wurde kurze Zeit später allerdings wegen Steuerhinterziehung verurteilt, ging Bankrott und brachte die Destillerie damit finanziell in Schwierigkeiten. Und so wurde die Milton Destillerie 1950 versteigert und im Auftrag von Sam Bronfman’s Seagram durch Whisky Broker Jimmy Barclay für 71.000 GBP gekauft. Barclay war bereits 1948 auf Pomeroy zugegangen und hatte Interesse an Milton bekundet. Pomeroy wollte damals aber eine gigantische Summe für die Brennerei haben, so dass Barclay von seinen Kaufabsichten zurücktrat.
Kaum in Besitz von Seagram, änderte man den Namen der Brennerei 1951 bereits wieder zurück nach Strathisla. Gleichzeitig beschloss man die Neuauflage des 12-jährigen Chivas Regal, für dessen Herzstück Strahisla Whisky vorgesehen war. 1995 ging die Brennerei dann schließlich gemeinsam mit den Chivas Brothers an den französischen Konzern Pernod Ricard.