Ardmore

Inmitten der östlichen Highlands gelegen, war Ardmore lange Zeit die einzige Highland-Brennerei, die die noch getorften Whisky produziert hat und gleichzeitig eine der letzten Destillerien, die von der direkten Befeuerung der Brennblasen auf Dampf umgestellt haben.


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Herstellung und Produktion von Ardmore

Unweit von Kennethmont inmitten des ländlichen Aberdeenshire liegt die Ardmore Destillerie. Ihr Wasser bezieht die Brennerei aus Quellen des nahen, etwa 500 m hohen Knockandy Hill. Zunächst ausgestattet mit zwei Brennblasen in der klassischen Zwiebelform, verdoppelte man die Anzahl Stills insgesamt zwei Mal – 1955 und 1974 -, so dass Ardmore heute mit 8 Brennblasen (mit jeweiligen Fassungsvermögen von 15.000 Litern) produziert. Hinzu kommen ein knapp 8 m hoher Maischbottich und 14 hölzerne Gärbottiche mit einer Kapazität von insgesamt 90.000 Litern. So erklärt sich auch die jährliche Produktion von 3 Mio. Liter Alkohol, bei voller Auslastung sind es sogar 4,2 Mio. L – vergleichbar etwa mit Dalmore oder auch Longmorn.

Ende 2001 erst stieg man als letzte Destillerie Schottlands von der direkten Befeuerung der Brennblasen mit Kohle auf die indirekte Erwärmung mittels Dampf um. Das Destillerie-Team damals brauchte um die 7 Monate, bis die Dampfspulen endlich die richtige Form hatten und das New Make in der gewohnten Ardmore-Charakteristik durch den Spirit Safe fließen konnte.

Eine weitere Besonderheit Ardmores ist die Tatsache, dass man dort für die Herstellung des Teacher’s Blends von Anfang an mit merklich getorftem Gerstenmalz arbeitete. Eine gänzlich ungetorfte Version des Ardmore wird lediglich an wenigen Wochen im Jahr unter der Bezeichnung „(Ardmore) Ardlair“ produziert. Dieser ungetorfte Malt findet allerdings ausschließlich Eingang in die verschiedenen Blends des Beam-Suntory-Konzerns, für die Ardmore produziert.

Der auf dem Markt erhältliche Single Malt Ardmores ist entsprechend leicht torfig, mit Phenolgehalten von 12 – 14 ppm. Floß früher das meiste des gebrannten Whiskies in die „Teacher’s Blends“, die dem Ardmore ihren würzigen Charakter verdanken, erschien unter den neuen Besitzern Beam Global Spirits & Wine 2007 die erste offizielle Single Malt Abfüllung unter dem Namen „Ardmore Traditional“, der zunächst in ehemaligen Bourbon-Fässern, abschließend in den deutlich kleineren Quarter Casks lagerte, 2008 folgte dann der 25-jährige Ardmore Single Malt. Das heutige Portfolio umfasst den „Ardmore Legacy“ (46 Vol%) und den „Ardmore Triple Wood“ (46 Vol%) jeweils ohne Altersangabe, sowie den zwölfjährigen „Ardmore Port Wood Finish“ (46 Vol%).

Wie schmeckt Ardmore?

Ein klassischer Ardmore wird charakterisiert durch seine klare Gärbrühe und die lange Fermentationszeit in den hölzernen Gärbottichen. Sein Bouquet zeichnet sich aus durch feine Holzrauch-Noten in Kombination mit weichen Apfel-Aromen und einer leichten Blumigkeit am Ende.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Ardmore Legacy

Der Ardmore Legacy ist eine Vermählung aus getorftem und ungetorftem Single Malt mit Finish in traditionellen Quarter Casks und ohne Altersangabe abgefüllt.

Bernstein-golden im Glas, ist sein Bouquet würzig und Barbecue-rauchig, mit erdigen Noten und Zimt dazu, süßem Honig und Vanille. Würze und eine angenehme Rauchigkeit dominieren auch am Gaumen, der sich nach einer Weile in feine Gras-Töne, Heidekraut und Zitrus weiterentwickelt, die in einem anhaltend torfrauchigen, zart süßen Abgang ausklingen.

Ardmore 12 Jahre Portwood Finish

Der Ardmore 12 Jahre Portwood Finish lagerte zunächst in ex-Bourbon-Fässern und hat sein Finish in ehemaligen Portwein-Fässern erhalten.

Leuchtend rotgolden im Glas, verströmt er eine üppige Fruchtigkeit mit angenehmen Rauch-Noten darunter, dazu etwas Vanille und würziges Eichenholz. Im Mundraum legt er sich cremig-ölig über Zunge und Gaumen, auch hier dominieren üppige Beeren-Aromen gepaart mit feinem Rauch und dunkler Schokolade, die diesen 12-jährigen Ardmore in einen anhaltenden, runden und dabei Eichenholz-würzigen Abgang schicken.

Die Geschichte von Ardmore

Ardmore entstand im Zuge des damaligen Whisky-Booms und wurde 1898 von William Teachers Sohn Adam errichtet, um den Nachschub an geeignetem Whisky für ihren gefragten „Teacher’s Highland Cream“ sicherzustellen. Die Brennerei war für die damaligen Verhältnisse sehr modern und bereits mit einer Dampfmaschine ausgestattet, zudem gab es eine direkte Anbindung an das Schienennetz, die den Gütertransport von Glasgow, dem Sitz der William Teacher & Sons ins vergleichsweise abgelegene Aberdeenshire deutlich vereinfachte. Ardmore blieb lange Zeit im Besitz der Gründer-Familie, und erst als William Teacher & Sons 1976 von den Allied Breweries übernommen wurde, endete bei Ardmore die Ära der Familie Teacher.

Im Zuge dieser Übernahme schlossen die neuen Eigner die Destillerie-eigenen Malzböden. Nach der Fusion mit Hiram Walker & Sons wurden aus den Allied Breweries die Allied Distillers, 1993 schließlich entwickelte man sich nach dem Zukauf von Pedro Domecq weiter zur Allied Domecq.

Im Zusammenhang mit dem Kauf Allied Domecqs durch den französischen Konzern Pernod Ricard gingen die Ardmore Brennerei, der Teacher’s Blend und Laphroaig aus kartellrechtlichen Gründen an Beam Global Spirits & Wine, und gehörten nach der Fusion mit dem japanischen Getränke-Konzern Suntory somit heute noch zur global agierenden Beam-Suntory.