Koskenkorva

Herstellung und Produktion

Die Koskenkorva Destillerie ist mit hochmoderner, hocheffizienter Produktionstechnik ausgestattet.

Verwendet wird das kontinuierliche Säulenbrennverfahren mit insgesamt 9 Brennsäulen, die 350 Tage pro Jahr nonstop arbeiten. Mit diesem kontinuierlichen Betrieb entfallen Energie- und Wasser-verbrauchende Waschvorgänge, die Gerstenkörner können zu nahezu 100% genutzt werden.

Der Koskenkorva Wodka entsteht aus den speziellen Gerstensorten wie Saana und Elmeri, die eigens für die kurze Vegetationsperiode Finnlands entwickelt wurden. Angebaut in Koskenkorva gilt sie als nördlichste Gerste der Welt. Der größte Teil dieser nördlichsten Gerste der Welt stammt aus einem Umkreis von 200 km um das Dorf Koskenkorva, wo vier Wochen lang im Hochsommer die Tage so lang sind, dass die Sonne fast nicht untergeht, und all dieses reichliche Licht die enzymatischen Eigenschaften der Gerste verbessert.

Die neben der Gerste zweite, entscheidende Zutat ist das 100 % ungefilterte und unverarbeitete reine, finnische Quellwasser, das regelmäßig von externen Laboren überprüft wird. Regen und Wasser der Schneeschmelze fließen durch die Kämme von Salpausselkä, dessen sandiger Boden das Wasser wie ein sehr feiner, natürlicher Filter reinigt. Das Wasser wird 7 – 8 m tief unter der Erde zur Abfüllanlage in Rajamäki gepumpt, wo der Koskenkorva Wodka vor dem Abfüllen auf seine Trinkstärke gebracht wird. Um dieses außergewöhnliche Wasser zu schützen, hat Anora das Land der Wasserentnahmegebiete gekauft, schränkt dort die Bebauung deutlich ein und treibt dort sehr aktiv den Umweltschutz voran.

Wie schmeckt ein typischer Koskenkorva?

Das Portfolio von Koskenkorva reicht von wunderbarem Wodka in Reinform über aromatisierte Wodka bis hin zu Salmiak- und Lakritz-Likören. So unterschiedlich diese Aromenwelten sind, so einig sind sie sich in ihrer Intensität und Geschmackswelt. Immer einzigartig.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Koskenkorva Climate Action Wodka

Der Koskenkorva Climate Action Wodka wird destilliert aus Gerste von den Feldern Jari Eerolas, der seine Gerstenfelder nach den Kriterien der regenerativen Landwirtschaft der Baltic Sea Action Group und Carbon Action Platform bewirtschaftet.

Frisch und leichtfüßig, würzig dabei mit feiner Vanille, Kräutern und einem Hauch Blumenduft im Glas, weich und rund am Gaumen, mit süßem Karamell und blumigen Aromen, dazu etwas Getreide, Kräuter und einem Hauch Pfeffrigkeit, abgerundet in einem runden, süß-würzigen Abgang.

Die Geschichte von Koskenkorva

Die Koskenkorva Destillerie liegt im gleichnamigen Dorf Koskenkorva an den Ufern des Flusses Kyröjoki in Südösterbotten in Westfinnland und hat eine lange Geschichte, die bis in die 1930er und 1940er Jahre zurückreicht. Damals kaufte das finnische Alkoholmonopol Oy Alkoholiliike Land von Jaakko und Elisabet Koskenkorva und errichtete auf diesem Grundstück die Destillerie Koskenkorva.

Im Frühjahr 1941 starteten die ersten Brennvorgänge, damals auf der Basis von Kartoffeln, die allerdings bald durch Gerste ersetzt wurden. 1953 begann schließlich die richtige Produktion von Spirituosen. Das erste Produkt erschien mit dem Koskenkorva Viina 1953. Gedacht für Mixgetränke oder gekühlt pur, avancierte dieser Schnaps bis 1960 zur beliebtesten Spirituose Finnlands.

In den 1990er Jahren brachte Koskenkorva erstmals eine Spirituose heraus, die Wodka mit der in nordischen Ländern äußerst beliebten, salzigen Lakritz kombinierte. Dieser Koskenkorva Salmiakki verkaufte sich so erfolgreich, dass ihre Herstellung eine Zeit lang sogar verboten war.

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft waren von Anbeginn an seit 1953 großes Leitmotiv bei Koskenkorva und sind heute das, worüber sich die Brennerei definiert und von den allermeisten Brennereien der Welt unterscheidet.

Inzwischen hat die Destillerie ein eigenes Bioenergiekraftwerk, das mit den Überbleibseln der Brennvorgänge arbeitet und die daraus gewonnene Dampfenergie wiederum zurückgibt als Energie für den Brennvorgang. Mit dieser Methode gelang es, die CO2-Emmissionen seit 2014 um mehr als die Hälfte zu senken.

Nicht umsonst hat Koskenkorva bereits 2018 die Auszeichnung als Green Company of the Year bekommen!