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Smirnoff
Herkunft: USA
Gegründet wurde „Smirnow“ Ende des 19. Jahrhunderts in Moskau von Pjotr Arsenjewitsch Smirnow. Als eine der ersten Brennereien setze man dort die Kohlefiltration ein. Als Pjotr 1910 verstarb, übernahm sein dritter Sohn Wladimir die Familien-geführte Brennerei. Auf ihn geht auch das heute noch verwendete „Rezept Nr. 21“ zurück. Als die Smirnow Brennerei im Rahmen der Oktoberrevolution 1917 konfisziert wurde, floh die Familie nach Konstantinopel, wo Wladimir dre... ... >> weiterlesen
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Smirnoff
Gegründet wurde „Smirnow“ Ende des 19. Jahrhunderts in Moskau von Pjotr Arsenjewitsch Smirnow. Als eine der ersten Brennereien setze man dort die Kohlefiltration ein. Als Pjotr 1910 verstarb, übernahm sein dritter Sohn Wladimir die Familien-geführte Brennerei. Auf ihn geht auch das heute noch verwendete „Rezept Nr. 21“ zurück. Als die Smirnow Brennerei im Rahmen der Oktoberrevolution 1917 konfisziert wurde, floh die Familie nach Konstantinopel, wo Wladimir drei Jahre später bereits wieder eine Brennerei eröffnete. Von dort zog man weiter in das -damals polnische, heute ukrainische- Lemberg, wo Smirnow erneut eine Destillerie aufbaute und 1925 sogar eine zweite Brennerei, diesmal lateinisch, „Smirnoff“ geschrieben, in Paris eröffnete. Mit dem Ende der 1930er Jahre hatte der „Smirnoff Wodka“ europaweite Bekanntheit erlangt. Da Wladimir nicht an den Verkaufserfolg des „Smirnow Wodka“ vor der Oktoberrevolution in Russland anknüpfen konnte, verkaufte er 1934 schließlich die Brennerei an Rudolph Kunett. Kunett, ein russischer Geschäftsmann aus einer Familie, die bereits vor der Oktoberrevolution die Brennerei Smirnow mit Getreide beliefert hatte, war in den 1920er Jahren nach Amerika emigriert. Als er 1933 nach New York zurückkehrte, in seiner Tasche die Rechte, in Nordamerika „Smirnoff Wodka“ zu brennen, zog er von New York nach Bethel in Conneticut, ließ seinen Angestelltenjob hinter sich, und begann Wodka zu brennen. Weniger erfolgreich als erhofft, musste Kunett seine Rechte 1939 an „Heublein“, einen Spirituosen- und Feinkost Händler, verkaufen.
Mit einem geschickten Marketing - „Smirnoff Wodka“ wurde den Whiskey-liebenden Amerikanern als „weißer Whisky, ohne Geruch und Geschmack“ verkauft, gelang es „Heublein“ endlich, die Marke in den Vereinigten Staaten erfolgreich zu etablieren. Anfang der 1980er Jahre dann kaufte die „R.J. Reynolds Tobacco Company“ „Heublein“, die 1987 an „Grand Metropolitan“ weiterverkauft wurden, die wiederum zehn Jahre später mit „Guinness“ zu „Diageo“ zusammenwuchsen.
Heute wird „Smirnoff Wodka“ unter anderem produziert in Indien, Irland, Italien und Großbritannien, und in mehr als 130 Ländern vertrieben. Das aktuelle Portfolio umfasst neben dem klassischem Wodka „Smirnoff Red Label“ (dreifach destilliert), „Smirnoff Blue Label“ (dreifach destilliert und zehnfach filtriert), „Smirnoff Black Label“ (destilliert in Kupferbrennblasen), auch Wodka mit verschiedenen Geschmacksrichtungen („Smirnoff Ice“) und Malzgetränke.