Balblair

Hat man “The Angel’s Share – Ein Schluck für die Engel” aus dem Jahr 2012 gesehen, war man auch schon einmal bei Balblair – denn die Balblair Destillerie diente damals als Kulisse für Ken Loachs liebevoll augenzwinkernde Hommage an das Wasser des Lebens.


Balblair 12 Jahre  Produktbild
Balblair
12 Jahre
0,70 Liter/ 46.0% vol
53,95 €
(77,07 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Balblair 15 Jahre  Produktbild
Balblair
15 Jahre
0,70 Liter/ 46.0% vol
89,95 €
(128,50 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
sofort verfügbar

Produktion und Herstellung von Balblair

Gelegen im nördlichen Osten Schottlands am Dornoch Firth im malerischen Dörfchen Edderton, liegt die Balblair Destillerie inmitten unberührter, wilder Natur auf einem Stück Land mit einer Geschichte, die bis zurück in die Zeit der Pikten reicht.

bezieht Balblair sein Wasser aus dem Ault Dearg Burn und sein Gerstenmalz von Crisp Maltings, Boort Malt und Bairds.

Balblair produziert mit einem Maischbottich aus Edelstahl, dazu kommen 6 Gärbottiche aus Douglasienholz, und 3 Brennblasen, wobei nur mit zwei Stills gebrannt wird. Die vergleichsweise kleine und gedrungene Stills produzieren dabei ein schwefelig-fleischiges New Make. Die Schwefel-Noten werden im Laufe der Jahre während der Lagerung in feine Frucht-Aromen umgebaut, die fleischigen Töne entwickeln sich parallel in eine würzige, butterkaramellige Süße.

Für die Lagerung der Fässer stehen auf dem Gelände der Balblair Destillerie 8 Dunnage Warehouses zur Verfügung.

Das Allermeiste des bei Balblair gebrannten Whiskies (bis zu 85 %) fließen in verschiedene Blends, die restlichen 15 % der 1,33 Mio. L Kapazität werden als Single Malt abgefüllt.

Wie schmeckt Balblair?

Ein typischer Balblair Single Malt basiert auf einem üppig fruchtigen Rohbrand, einem Ergebnis von klarer Gärbrühe, langer Fermentationszeiten in hölzernen Gärbottichen und einer Destillation in vergleichsweise kleinen, gedrungenen Brennblasen. Die schwefelig-fleischigen Noten des New Make wandeln sich mit der Lagerung in delikate Frucht-Aromen gepaart mit süßem Karamell und einer runden Würze.  

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Balblair 12 Jahre

Entstanden ist der Balblair 12 Jahre 2019 nach einer Umgestaltung des Sortiments. Gelagert wurde dieser 12-Jährige in ex-Bourbon-Fässern und doppelt ausgebrannten Fässern aus amerikanischer Weißeiche, abgefüllt mit kräftigen 46 Vol% Alkoholgehalt.

Hell stroh-golden im Glas, lädt er ein mit einem frischen, fruchtigen Bouquet – Zitrus-Schalen, dazu Biskuit und eine weiche, fein ätherisch-würzige Erdigkeit mit Muskatnuss und Vanille-Tönen. Saftig und fruchtig legt er sich über Zunge und Gaumen, mit den Aromen roter Äpfel, getrockneter Orangenschalen und saftiger Birnen, darunter liegt eine breite, intensive Honig-Süße mit feinen Getreide-Aromen, die in einen cremigen, weichen Abgang mit einem Hauch Leder und Schwarztee münden.

Balblair 15 Jahre

Der Balblair 15 Jahre folgte ebenfalls aus der Portfolio-Neugestaltung von 2019. Gelagert in ex-Bourbon-Fässern und First Fill Fässern aus spanischem Eichenholz, abgefüllt mit kräftigen 46 Vol% Alkoholgehalt.

Satt Bernstein-golden im Glas, verströmt er üppig fruchtige Noten mit Apfelmus und etwas Zitrone, dazu Honig und Nüsse gepaart mit würzigem Kaffee und Sattelleder, Muskat- und Zimt. Im Mundraum legt er sich vollmundig über Zunge und Gaumen, zeigt sich süß und würzig mit Trockenfrüchten und Bitterschokolade, feiner Vanille und zartem Eichenholz, das diesen Balblair 15 Jahre in einen fein herben, fruchtig-süßen Abgang begleitet.

Die Geschichte von Balblair

Die Balblair Destillerie wurde 1790 von John Ross auf dem Gelände der Balnagowan Estate erbaut und ist damit eine der ältesten Destillerien Schottlands, die noch heute in Betrieb ist.

1894 erwarb der Weinhändler Alexander Cowan aus Inverness die Brennerei und versetzte Balblair 1895 in die Nähe der damals neuen Bahnlinie, die die Orte Wick und Inverness miteinander verband. Cowan ließ damals vom bekannten Architekten Charles C. Doig ein neues Maischhaus, ein neue Brennhaus, neue Öfen und Lagerhäuser errichten. Die alten Gebäude nutzte er fortan für die Lagerung der Fässer.

Nach der Pattison-Krise Ende 1898 und dem Ende des Whisky-Booms musste Balblair wie so viele andere Destillerien – darunter Aultmore, Glen Elgin oder Caperdonich – schließen, und konnte den Brennbetrieb erst 1949 wieder starten – ein Jahr nachdem Robert „Bernie“ Cumming, Anwalt aus Keith und Inhaber von Old Pulteney, die Destillerie erworben hatte.

1996 ging Balblair nach ihrer bewegten Geschichte an die Inver House Distillers, ebenfalls Eigentümern der Knockdhu Destillerie oder Old Pulteney gehören. Seit 2006 ist Inver House ein Teil der International Beverage Holdings Ltd., dem internationalen Part von ThaiBev mit Standorten in Großbritannien, Nordamerika, Singapur und Hongkong.