Nikka

Whisky ist ein Getränk, bei dem Sie wahrscheinlich als Erstes an Irland oder auch Schottland denken. Einige gute und vor allem bekannte Sorten kommen auch von Übersee aus den USA. Aber an Japan denkt kaum einer in diesem Zusammenhang.

Nikka ist dabei nicht nur ein hochwertiger Whisky, sondern braucht sich vor anderen bekannten Sorten aus dem Westen nicht zu verstecken. Auch die Japaner beherrschen die Kunst der Brennerei und verzaubern Liebhaber mit unterschiedlichen Aromen.


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Produktion und Herstellung von Nikka Whisky

Bei dem Whisky aus Japan handelt es sich selten um einen Single Malt. Viel beliebter sind hier Blended Whiskys, zu denen sich auch die unterschiedlichen Sorten des Nikka zählen können. Dennoch ist der Single Malt nicht unbekannt hierzulande.

Während in Irland mit drei unterschiedlichen Whiskysorten zum Blenden gearbeitet wird, sind das bei dem Nikka je nach Produkt deutlich mehr. Das Besondere hierbei ist, dass die Sorten für dieses Verfahren ausschließlich aus der einen Destille stammen.

Außerdem legen die Japaner einen sehr hohen Wert auf die Qualität des Wassers. Hier kommen nur ein besonders reines, sauberes und vor allem weiches Wasser zum Einsatz. Ebenfalls zum Einsatz kommt Gerste, die unter besonderen Auflagen, heranwächst.

Wie schmeckt Nikka Whisky?

Riechen Sie einmal an dem wundervollen Getränk, dann stellen Sie eine gewisse Süße fest. Ebenso ist ein leichter Geruch von Haferflocken zu vernehmen. Dieses kommt von dem verwendeten Getreide. Beide Aromen geben dem Nikka eine sehr feine Note.

Und genau diese finden Sie auch bei dem Probieren wieder. Der Whisky ist sehr mild und leicht. Je länger die Lagerung der unterschiedlichen Sorten ist, desto mehr Struktur bekommt er jedoch. Sie werden hier jedoch keinen schweren Whisky bekommen.

Alles in allem erinnert der Nikka Whisky ein wenig an ein Frühstück. Das Zusammenspiel mit den Früchten und der Gerste ist hier dran schuld. Im Abgang ist eine holzige Note, die eine gewisse Kühle mit sich bringt. 

Empfehlungen & besondere Abfüllungen

Auch aus Japan kommen unterschiedlichen Sorten, die immer ein klein wenig unterschiedlich sind. So ist es auch bei dem Nikka. Hier gibt es verschiedene Faktoren, die das Getränk immer wieder ein wenig beeinflussen können.

Nikka from the Barrel

Im ersten Moment erinnert diese Sorte an einen typischen schottischen Whisky mit einer sehr torfigen Note. Überraschend ist hier jedoch das fruchtige Aroma, welches eher süß und frisch wirkt. Das ist nicht typisch für die Schotten.

Der Nikka from the Barrel ist im Geschmack sehr komplex. Neben Eiche ist auch immer ein Hauch von Vanille, der bei jedem Schluck mitschwingt. Vorrangig sind hier Orange, Aprikose und Zitrusfrüchte, die trotz des Alkohols durchkommen.

Mit einem Alkoholgehalt von immerhin 51,4% verfügt dieser Whisky über genügend Geschmacksreserven. Entschließen Sie sich, bei dem Genuss ein wenig Wasser zu trinken, werden Sie die vielen Noten und Aromen noch besser erkennen.

Nikka Coffey Malt

Auch beim Nikka Coffey Malt kommen die Früchte deutlich zum Vorschein. Eine Mischung aus Birne und ein bisschen Orange sorgen für eine kleine Überraschung. Außerdem ist eine leicht schokoladige und damit herbe Note zu finden.

Die Farbe ist hier auch ein wenig im Geschmack zu finden. Leichte Aromen von Karamell und Kaffee werden von vielen Liebhabern beschrieben. Die würzige Note kommt jedoch nicht zu kurz. Dafür sorgen Pfeffer und andere pikante Gewürze.

Alles im allen ein Whisky, der ein wenig an einen Urlaub in Japan erinnert. Es handelt sich hier um einen klassischen Single Malt, der in einer Destille für Grain Whisky entsteht. Genau das macht ihn so besonders.

Nikka Days

Die helle Farbe ist besonders einladend. Die Aromen werden ein wenig cremig, floral und fruchtig beschrieben, was den Nikka Days zu einem leichten und für den Sommer beliebten Whisky macht. 

Aber trotz dessen, dass er so leicht ist, findet man auch eine Note von Malz und Nüssen. Ebenso sticht ein wenig Toffee und eine gewisse Frische durch die Früchte hervor. Abgerundet wird das ganze durch das Getreide, welches an ein Müsli erinnert.

Ein ausbalancierter Whisky, der auch ein wenig an japanische Gärten erinnert. Genießen Sie die Note von Honig in perfekter Verbindung mit Eiche und lassen Sie sich bei dem Genuss direkt nach Japan entführen.

Die Geschichte von Nikka Whisky

1918 begab sich der Gründer von Nikka nach Schottland, um hier die hohe Kunst des Destillierens zu lernen. Er wollte dieses direkt vor Ort und aus erster Hand erfahren, damit er das Gelernte bestmöglich umsetzen konnte.

Nach zwei Jahren kehrte er nach Japan zurück und half ab 1923 bei dem Aufbau einer Brennerei. Erst im Jahre 1934 gründet er Nikka und begann damit die Geschichte dieses außergewöhnlichen und erfolgreichen Whiskys.

Nach seinem Tod ging das Unternehmen in die Hände seines Sohnes. Der blieb weiterhin auf dem Erfolgskurs und baute viel Teile der Firma erheblich aus. Bis heute ist Nikka sehr beliebt und kann mit dem schottischen Whisky sehr gut mithalten.