Glengoyne Time Capsule
Reise zurück in der Zeit
Die Glengoyne Destillerie in Dumgoyne nördlich von Glasgow produziert seit 1833 einen ungetorften Highland Single Malt, der in den Lowlands gelagert wird. Wie so etwas sein kann? Die Brennerei liegt genau auf der Trennlinie zwischen Highlands und Lowlands - und so steht das Brennhaus auf der Seite der Highlands, die Lagerhäuser sind über die Straße in den Lowlands gelegen. 2003 verkaufte die „Edrington Group“ die Brennerei an die „Ian MacLeod Distillers Ltd.“, die Glengoyne die letzten 15 Jahre sehr erfolgreich als Single Malt Whisky etabliert haben. Diese feine, durchdachte Zusammenstellung mit einem 12 und 18 Jahre alten Glengoyne Single Malt sowie dem „Glengoyne Legacy Series“ gibt einen wunderschönen Ein- und Überblick über das Portfolio dieser oft unterschätzten Destillerie.
Glengoyne 12 Jahre - Ausbalancierter Einsteiger
Der 12 Jahre alte Glengoyne Single Malt gehört mit dem zehnjährigen Glengoyne zu den jüngsten Abfüllungen der Brennerei. Reifen durfte der Whisky in einer Mischung aus ex-Sherry- und ex-Bourbon-Fässern aus europäischem wie amerikanischem Eichenholz.
Zart Goldengelb verströmt er in der Nase eine fein balancierte Mischung aus Birnen, Äpfeln, Bananen und Pfirsich, dazu Eichenholz und Malz, das sich an Zunge und Gaumen fortsetzt, dazu eine milde Honigsüße, gegrilltes Obst und ein fruchtiger, sauber-trockener Ausklang.
Glengoyne 18 Jahre - Prominenter, wohlgerundeter Sherry-Einfluss
Seit 2012 gibt es diesen 18 Jahre alten „Glengoyne Single Malt“. Reifen durfte dieser Whisky in einer Mischung aus Refill Sherry- und einer Handvoll First Fill Sherry-Fässern.
Satt Bernstein-golden im Glas, liegt er mit Frucht- und Eichenholz-Noten im Glas und schmiegt sich rund und vielversprechend über Zunge und Gaumen an, mit Manuka Honig und malzig-fruchtigen Aromen, die einen Sherry-würzigen Abgang einläuten.
Glengoyne Legacy Series Chapter Three – Sherry-Einfluss vom Feinsten
Der „Glengoyne Legacy Series Chapter Three“ lagerte in ex-First Fill Bourbon-Fässern und wurde wie bei Glenfarclas üblich weder filtriert noch gefärbt.
Leuchtend Bernsteingolden im Glas begegnet er der Nase einladend fruchtig mit Obst, Keksen und einem Hauch Vanille gepaart mit Eichenholz, das sich an Zunge und Gaumen entfaltet mit Sherry, Schokolade und einem Hauch von Sattelleder.